Der Verlust eines Partners, Freundes oder Familienmitglieds stellt immer einen großen Einschnitt im Leben eines Menschen dar. Entsprechendes Feingefühl ist gefragt, wenn man ein Beileidsschreiben aufsetzen möchte, um sein aufrichtiges Mitgefühl zu bekunden. Im Folgenden sollen einige Aspekte erläutert werden, welche in Zusammenhang mit einem angemessenen Kondolenzschreiben eine Rolle spielen.
Was man beim Verfassen von Kondolenzschreiben beachten sollte
Ein Beileidsschreiben besteht in der Regel aus einem Brief oder einer Karte, welche mit einem Trauermotiv versehen ist und Worte der Anteilnahme enthält.
Gerade dieser Punkt stellt für viele Menschen jedoch eine ganz besondere Herausforderung dar. Schließlich handelt es sich hier um ein so tragisches und endgültiges Ereignis, dass es schwer ist, die passenden Worte zu finden.
Hilfreich erweisen sich daher oft Gedichte oder Sprüche, die dem Anlass angemessen sind. Empfehlenswert ist dabei eine Auswahl, welche dem Tod inhaltlich das Element der Endgültigkeit und damit den Schrecken nimmt.
Je nach Glaubensrichtung eignen sich beispielsweise Zitate aus der Bibel, welche auf ein Wiedersehen nach dem Tod verweisen. Auch die Vorstellung, dass die verschiedene Person zwar nicht mehr körperlich dafür aber geistig anwesend ist und zudem in der Erinnerung der Hinterbliebenen weiterlebt, kann ein großer Trost sein.
Zeilen, welche auf ein Leben im Jenseits verweisen oder den Tod lediglich als Phase der Veränderung oder des Übergangs sehen, können ebenfalls Hoffnung spenden und den Betroffenen den Umgang mit dem Verlust erheblich erleichtern.
Beim Verfassen eines Beileidsschreibens sollte man grundsätzlich auf Floskeln verzichten. Vielmehr sollte man eine Auswahl an schlichten und einfachen Wörtern treffen, welche den Lesern die persönliche Betroffenheit über den Verlust deutlich machen.
Zudem sollte man gleich zu Beginn auf den Punkt kommen, indem man seine ehrliche Anteilnahme ausdrückt. Auf diese Weise sind auch die folgenden Zeilen automatisch von einem entsprechenden Ansinnen geprägt und dienen dazu, die eigene Verbundenheit mit der verstorbenen Person zu vermitteln.
Wahre Anteilnahme setzt jedoch voraus, dass man dem Toten tatsächlich nahestand und folglich Kenntnis über sein Leben, seinen Charakter und seine Angewohnheiten hat und diese somit in das Beileidsschreiben integrieren kann. In diesem Zusammenhang bietet es sich vor allem an, die Vorzüge der verstorbenen Person hervorzuheben. Ob Geschäftspartner, Freund oder Verwandter, die Erwähnung positiver Charaktereigenschaften beziehungsweise Errungenschaften des Verstorbenen stellt für die Hinterbliebenen zumeist eine besondere Art des Trosts dar, da sie garantiert, dass der geliebte Mensch nicht vergessen wird, sondern sein Leben und Werk Vielen in Erinnerung bleibt.
Tritt der Tod nach einer qualvollen Krankheit ein, so kann dieser eine Erlösung nach langem Leiden darstellen. Ein entsprechender Hinweis im Beileidsschreiben ist durchaus angemessen.
Abschließend lässt sich festhalten, dass man sich vor dem Aufsetzen eines Kondolenzschreibens unbedingt ausreichend Gedanken über den Inhalt und die angemessene Wortwahl machen sollte.