Eine Trauerkarte schreiben, will gelernt sein. Die richtigen Worte für diesen Anlass zu finden, ist für die meisten Menschen eine echte Herausforderung. Und dennoch, wir werden zeitlebens öfter mit dieser Aufgabe konfrontiert und sollten uns zumindest dann ein paar Gedanken dazu machen.
Eine Trauerkarte schreiben für private Zwecke
Der Tod eines geliebten oder uns nahestehenden Menschen betrifft uns sehr. Meist tun wir alles, um dem Verstorbenen das letzte Geleit zu geben. Trauerkarten haben für die Hinterbliebenen einen großen Wert. Zum einen spüren sie die Anteilnahme der Schreibenden und zum anderen fühlen sie sich nicht alleingelassen. Wer im Familien-, Freundes- oder Bekanntenkreis einen Menschen verliert, der tut sich mit einem passenden Text oft schwer.
Dabei ist es gar nicht so schwierig, ein paar tröstende Worte zu finden. Die schönsten Worte kommen immer aus dem Herzen und sollten im Idealfall von dort direkt auf das Papier fließen. Das Mitgefühl sollte spürbar werden und von den Worten transportiert werden. Wer diesen großen Kummer selber kennt, der tut sich sicher leichter mit der Formulierung.
Vielleicht hilft es auch einfach nur, sich für einen kurzen Moment in die Trauernden hineinzuversetzen? Einfühlungsvermögen zeigen und die leidenden Menschen verbal in den Arm nehmen.
Mit Stil und Mitgefühl eine offizielle Trauerkarte schreiben
Wer den Part zugewiesen bekommt, eine offizielle Trauerkarte zu schreiben, der hat keinen leichten Job. Vor allem dann nicht, wenn ihm die verstorbene Person gar nicht persönlich bekannt war. Dennoch erfordern etliche Konstellationen ein Kondolenzschreiben. Verstorbene Firmenangehörige, Geschäftspartner oder bekannte Leute aus Kultur und Politik, können ein Anlass sein, um eine Trauerkarte verfassen zu müssen.
Wer es richtig machen will, der wahrt nicht nur die Etikette, sondern zeigt in seinen Worten auch echtes Mitgefühl. Das muss nicht in Form von Emotionen geschehen, eine anteilnehmende Geste ist völlig ausreichend. Normalerweise enthalten Trauerkarten nicht allzu viel Text. Zu viele Worte würden der Situation nicht gerecht werden.
Sprüche, Zitate oder Bibelverse sind ebenfalls willkommen. Allerdings sollte die Einstellung der Angehörigen dabei berücksichtigt werden, sonst ist der Sinn verfehlt. Der Markt hält zudem etliche, vorgefertigte Karten bereit, die auch im Internet bestellt werden können. Dort wird auf Wunsch sogar der Text gleich eingedruckt. Für offizielle Karten mag das gut sein, private Trauerkarten wirken handschriftlich ehrlicher.
Wer persönlich auf eine Beerdigung geht, braucht nicht zwangsläufig eine Karte. Er kann seine Anteilnahme dann auch anders zeigen. Die Trauernden werden es ihm danken, auch wenn es am Tag der Bestattung nicht immer so aussieht. Wer eine Trauerkarte schreiben will, darf das natürlich trotzdem tun, Worte für die Ewigkeit!